ARTUR ŻMIJEWSKI: KUNST ALS ALIBI
Sandra Frimmel (ed.), Fabienne Liptay (ed.), Dorota Sajewska (ed.), Sylvia Sasse (ed.)
DIAPHANES, 2017
Kunst als Alibi – damit ist eine Strategie des polnischen Videokünstlers Artur Żmijewski benannt. In seinen Arbeiten rehabilitiert Żmijewski die Idee der Wirkung von Kunst auf die Gesellschaft als Konzept autonomer Kunstproduktion. Dabei verzichtet er radikal auf eine Ästhetisierung der Wirklichkeit. Kunst ist für ihn vielmehr ein "Werkzeug", ein "Mechanismus" und manchmal auch nur das "Alibi", um politisch in die Welt eingreifen zu können. Er arbeitet mit Museumsdirektor:innen, mit Frauen im Gefängnis, mit Künstler:innen, Aktivist:innen und Politiker:innen. Der vorliegende Band versammelt ausgewählte Essays, Gespräche und Bilder Żmijewskis, die die Idee der künstlerischen Praxis, die er selbst auch "Angewandte Gesellschaftskunst" nennt, vorstellen und diskutieren.
